Hunde
Jello (Jahrgang 2010)

Jello ist aus dem Tierheim aus Liechtenstein. Er wurde von dem Veterinäramt konfisziert aus einem Messihaushalt. Er war stark unterernährt und kannte nicht viel von der Umwelt. Mein damaliger Freund ging mit ihm viel in die Berge, wo es ruhig war, nicht viele Menschen waren und er Freiheit geniessen konnte. Er hat sich sehr schnell zu einem sehr sozialen souveränen Hund entwickelt. Heute ist er ein Senior, wo langsam seinem Alter entsprechend nicht mehr so häufig laufen gehen möchte und viel schläft.
Luna (Jahrgang 2009)

Luna ist aus dem Tierheim aus Zürich. Sie wurde abgegeben ohne Grund. Sie war damals 2 Jahre als ich sie übernommen habe. Sie war und ist eine sehr lebendige und überaus lebensfrohe Hündin, wo sehr selbstständig ist und ihren Freiraum braucht (auch Zuhause). Sie ist in der Zwischenzeit ebenfalls eine Seniorin (Jahrgang 2009). Leider hatte sie bereits 3 x Mastzelltumore und einen Bandscheibenvorfall. Sie hat jedoch alle Krankheiten gut überstanden und ist fit und munter.
Paco (Jahrgang 2012)

Paco wurde im Jahr 2018 im Internet von einer privaten Person ausgeschrieben. Es handelte sich um einen Rüden (kastriert), der von Hundefänger vermutlich brutal zusammengeschlagen wurde. Er wurde halb Tod in einem Shelter abgegeben. Er wurde blind und vermutlich aufgrund eines Traumas auch Epileptiker. Paco lebte vorher auf der Strasse und er war ein zufriedener gesunder Hund. Sein Leben änderte sich schlagartig nach diesem Ereignis. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht wusste, was ich zusagte, als ich mich meldete und Paco aufnahm. Ich war sehr gefordert, lehrte aber durch ihn auch sehr viel. Heute ist er ein zufriedener, entspannter, gesunder und fitter Hund. Er benötigt täglich seine Tabletten. Damit ist die Krankheit sehr gut unter Kontrolle. Er lebt nur Zuhause und ums Haus, da fühlt er sich wohl.
Hope (Jahrgang 2015)

Hope ist Ende 2018 ca. 5 Mt. nach Paco zu uns gekommen. Ich wollte für ihn ein Gspändli finden, damit er Zuhause nicht alleine ist, wenn ich mit den anderen Hunden und/oder Pferden am Laufen bin. Ich habe mich für Hope entschieden, da sie deformierte Beine hatte. Als sie angekommen ist, habe ich jedoch schnell bemerkt, dass sie so viel Lebensenergie und -freude hat. Also liess ich ihre Deformation untersuchen. Es wurde festgestellt, dass sie einen krummen Knochen hat, wo operiert werden konnte. Sie konnte danach besser laufen und wurde nicht wie angedacht ein Hofhund, sondern ein Hund, wo gerne auf die Gassirunde kam. Im Sommer ist sie wiederum lieber Zuhause und geniesst den grossen Garten.
Ares (Jahrgang 2017)

Ares ist theoretisch der Hund meines Partners. Seit wir zusammengezogen sind, versorge und betreue ich ihn. Er hat ihn von einer privaten Person mit 6 Mt. übernommen, da sie Ares damals nicht mehr gerecht wurde. Heute ist er ein zufriedener, souveräner und gesunder Hund. Er liebt unsere Katzen, Ziegen und Schweine und lebt unkompliziert und liebevoll mit ihnen zusammen. Er hat viel Temperament, wo aber gut zu kanalisieren ist. Er ist für ein so grosser Hund sehr vorsichtig. Ausser er Freud sich überschwänglich, dann vergisst er ab und an seine Grösse und Kraft.
Zeus (Jahrgang 2019)

Zeus wurde im 2020 ausgeschrieben und suchte ein Zuhause. Er war ein ca. 2-monatigen Welpe, wo auf der Strasse gefunden wurde ohne Mami. Er war krank und wurde aufgepäppelt. Da im Ausland keine fürsorgliche Betreuung möglich war, wurde notfallmässig ein Plätzli gesucht. Es war nicht die Meinung ihn zu übernehmen, da ich dachte, er findet bestimmt ein Zuhause. Er war ein kleines schwarzes kuschliges Bündeli. Jedoch meldete sich niemand und ich entschied mich daher, ihn zu uns zu nehmen. Es war mein erster Welpe und eine sehr schöne Erfahrung. Er brauchte anfangs sehr viel Zeit. Er traute sich nicht nach draussen. Ich nahm ihn daher in einer Hundetasche mit. So war er dabei und konnte die Umwelt wahrnehmen und kennenlernen. Irgendwann wollte er von sich aus, aus der Tasche raus. Seither hat er sich sehr schnell und positiv entwickelt und heute ist er einen zufriedenen und souveränen Hund. Er durfte viel von Jello lernen, wo ihn viel Sicherheit und Fürsorge gab.
Joy (Jahrgang 2020)

Joy ist ein Strassenhund aus der Türkei. Sie wurde apathisch und unterernährt aufgefunden. Sie wurde beim Tierarzt vorgestellt und es wurde eine Blutkrankheit gefunden. Die Krankheit wurde erfolgreich behandelt. Die Annahme bestand auch, dass sie blind ist. Daher wurde für sie ein Zuhause gesucht. Da ich bereits einen blinden Hund habe (Paco) und viel Umschwung und Platz (ca. 5000 m2), entschied ich mich die Joy aufzunehmen. Sie kam Ende 2021 zu uns nach Hause. Sie war anfangs auch sehr unsicher und brauchte Zeit. Nach einer Weile taute sie auf und ich merkte, dass sie nicht blind ist. Dafür hatte sie eine instabile Hinterhand. Etwas nicht atypisches für grosse Hunde, bzw. Hunde die schnell wachsen. Ich habe sie daher untersuchen lassen und der Befund war HD (Hüftgelenksdysplasie und Patella-Luxation). Sie wurde mehrfach operiert und war ca. 1 Jahr reduziert. Sie machte alles überaus souverän mit und war immer sehr geduldig. Heute ist sie gesund, spielt und springt wie ein junges Reh. Sie bleibt als Herdenschutzhund am liebsten Zuhause und geniesst aber auch Gassigänge in der Nähe und mit viel Zeit zum Schauen. In der kalten Jahreszeiten ist sie auch mal gerne auf einer längeren Spatziergang dabei.
Cezar (Jahrgang 2021)

Cezar ist im November 2022 mit 1 ½ Jahren (Jahrgang: 2021) zu uns gekommen. Er wurde im Tierheim ohne Grund abgegeben. Tendenziell ist er vermutlich ein „Corona-Opfer“. Er ist sozial und lieb. Eine grossartige Erziehung und die Angewöhnung an die Umwelt hat er jedoch nicht gross genossen. Das sind wir nun am Nachholen. Auch muss er noch lernen ruhig zu werden und seinen notwendigen Schlaf zu nehmen. Adulte Hunde brauchen 18 bis 20 Std. pro Tag Erholung und Schlaf. Anders wie bei uns Menschen, ist der REM und Tiefschlaf bei Hunden im Verhältnis viel kürzer. Daher benötigen Hunde so viel mehr Schlaf. Haben sie diese Erholung nicht, sind sie gestresst und werden ggfs. sogar krank. Cezar ist ein Hund, wo lernen muss, dass er angekommen ist und er sich sicher und wohl fühlen darf. Er hat immer noch sehr grosse Trennungsangst und ist wahnsinnig gestresst, wenn ein Tag mal anders abläuft als normal. Er stammt ursprünglich aus Serbien, wurde in die Schweiz importiert und hatte in der kurzen Zeit 4 Vorbesitzer. Er konnte nie ankommen und eine Routine erleben. Für seine Vorgeschichte macht er alles bereits sehr gut.
Nayara (Näni, Jahrgang 2019)
Text zu Näni