Katzen
Billi (Bellevue)

Billi ist aus Rumänien. Als ich von ihm hörte, war er bereits in der Schweiz bei einer Familie. Da konnte er jedoch nicht bleiben, weil er auf die andere Katze losging. Zudem hat er im Haus markiert. Der Verein suchte daher ein neues Zuhause für ihn. Zusammen mit Guddu – einer anderen Katze vom Verein – ist er daraufhin bei mir eingezogen. Kaum war er aus der Transportbox lief er selbstsicher im Haus herum und legte sich 10 Minuten nach Ankunft bei mir auf den Schoss – als ob er mich schon immer kannte. Sein damalige Gspändli Guddu lebt leider nicht mehr. Billi ist der Chef im Haus. Er gibt klar den Ton an, ist aber nie grob. Er schläft beinahe jede Nacht in unserem Schlafzimmer. Er braucht und geniesst die Nähe von Menschen. Die Hunde stören ihn dabei gar nicht.
Guddu

Guddu kam zusammen mit Billi im Jahr 2017 zu mir. Er war das Gspändli von Billi. Billi war keine einfache Katze und war nicht sehr sozial. Mit Guddu kam er gut zurecht. Also kam er zusammen mit Billi zu mir. Sie waren damals die ersten Katzen, wo ich aufgenommen habe. Guddu war krank, er konnte schlecht atmen, da er ständig eine verstopfte Nase hatte. Eine Ursache hat man nicht ausfindig machen können. Auch das Spülen der Nase, halft nur 1 Tag. Guddu war daher eher ruhig und schlief viel. Er hatte gar nicht die Luft zu spielen und zu springen. Als wir das erste Mal eine Spühlung gemacht haben, war er wie ausgewechselt und von einer Tarandel gebissen. Er ran wie verrückt durch das Haus und überschlug sich beinahe. Ich war so berührt, wie frei er sich bewegen konnte und wie er es liebte. Leider kam die Ernüchterung einen Tag später, als die Nase wieder zu war. Also musste eine neue Lösung her. Dank unserem Tierarzt wurde eine Lösung gefunden. Er empfahl uns Tropfen zu versuchen, wo zwar Kortison drin haben, aber ggfs. helfen. Und tatsächlich half ein Tröpfchen davon täglich auf die Nase und die Nase blieb frei. Natürlich ist Kortison nicht die Wahl für den täglichen gebrauch, gerade bei jüngeren Katzen. Nur hatte Guddu kein wirkliches Leben ohne dieses Medikament.
Fortan genoss er merklich inniger das Leben, spielte mit Billi und ging auf Streifzüge. Zu seinen Streifzüge gehörte täglich auch eine Runde mit mir und den Hunden. Wir waren bekannt im Dorf, da Guddu gar keine Angst vor anderen Hunden zeigte. Er vertraute mir so unglaublich, dass ich er sogar bei absoluten Hudelwetter mit auf die Gassirunde kam und ich ihn in meine Jacke pakcen konnte. Ich werde nie sein liebvollen zutraulichen Blick vergessen. Leider wurde er nur nach kurzen Zeit tödlich angefahren. Sein Leben wurde sehr früh beendet. Zu dieser Zeit haben wir leider noch in einem kleinen Dorf an der Strasse gelebt. Nach dem Tod von Guddu wollte ich jedoch an einen ruhigeren Ort ziehen.
Elliot (Ellschi ausgedrückt als „Ällschi“)

Elliot ist im Jahr 2018 zu uns gekommen. Ich habe ein Gspändli für Billi gesucht. Sein früheres Gspändli Guddu wurde leider überfahren. Ich war so naiv, zu glauben, dass eine Katze eine Hauptstrasse gut einschätzen lernt. Es schmerzt mich heute noch und noch mehr, weil ich dafür verantwortlich bin. Elliot ist auch aus Rumänien. Er wurde im Winter in einem Wald abgemagert und krank gefunden. Er lebte auf der Auffangstation in einem Katzenzimmer und zog sich dort zurück. Daher wurde ein Zuhause für ihn gesucht, wo er mehr zur Ruhe kommen kann. Er freundete sich schnell mit Billi an und er gewöhnte sich ohne Probleme an die Hunde. Heute leben wir weit abseits von der Strasse und Elliot geniesst lange Streifenzüge. Gerne kommt er ab und an auch auf die Gassigänge mit den Hunden mit.
Creamy

Creamy ist aus der Schweiz. Er ist ein Findelbüsi, wo von einem Verein vermittelt wurde. Er war sehr scheu und benötigte einige Zeit sich bei uns einzugewöhnen. Heute ist er sehr selbstsicher und geniesst lange Streifzüge, sogar von mehr als einer Woche oder gar Monate. Da musste ich mich zuerst daran gewöhnen. Wenn er Zuhause ist, schläft und isst er viel. Auch ist Creamy einer der Katzen, wo sehr gerne ab und an auf Gassigänge mit den Hunden mitkommt. Er ist mit uns schon wahnsinnige 5 km mitgelaufen. Er würde wohl überall mitkommen. Unterwegs holt er sich immer wieder Streicheleinheiten. Er springt dafür nach vorne und legt sich vor mich hin. Seinen treuen lieben Augen kann man nichts abschlagen. Er liebt es am Bauch gekrault zu werden.
Tigi

Tigi lebte bei einer Familie. Nach 2 Jahren wollte diese Familie Tigi nicht mehr. Es tat mir weh, zu hören, dass man ein Weesen nach 2 Jahren einfach weggeben kann. Ich entschied ihn, bei uns aufzunehmen. Tigi kam mit allen Tieren aus, den Hunden und den Katzen bis auf Billi. Tigi und Billi sind Alphatiere – keiner wollte nachgeben. Tigi hat sich daher nach einer Weile ein eigenes Revier gesucht und sich bei einer alten Frau einquartiert. Er lebt nun 5 Häuser weiter vorne. Es ist für beide eine Bereicherung. Er macht die alte Frau sehr glücklich und er fühlt sich dort sehr wohl. Muss er zum Tierarzt, dann gehe ich mit ihm. Auf den Spaziergängen mit den Hunden kommt er gerne Hallo sagen.
Nach dem Umzug verstab die alte Frau wo Tigi gelebt hat und began zu markieren. Die restliche Familie liebte Tigi und wollte ihn eigentlich auch behalten. Aber es war auch sehr schwierig, da sie auch noch andere Katzen hatten. Wir haben uns daher entschieden, dass Tigi wieder zu uns kam. Tigi, wo wie er ist, hat sich auch im neuen Zuhause, sein eigenes neues Zuhause gesucht und gefunden. Er lebt bei einer jungen lieben Frau und einer anderen Katze.
Filou (Jahrgang 2012) & Jimmy

Filou und Jimmy gehörten neben drei weiteren Katzen einem älteren Herr. Dieser Herr ist im Jahr2019 verstorben und daher suchten die Katzen ein neues Zuhause. Nicht alle Katzen kamen untereinander klar und daher sind zwei der fünf Katzen zu uns gekommen. Die Integration war schwierig. Beide Katzen, Jimmy und Filou, waren bereits älter (ca. 7 Jahre) und kannten nur ihren Menschen. Sie waren sich nicht an andere Menschen gewöhnt. Dann noch die neue Umgebung, Gerüche und andere Tiere. Auf fühlten sie sich überhaupt nicht wohl, wenn sie eingesperrt waren. Trotzdem mussten sie sich wenigstens eine Zeit eingewöhnen und ankommen. Sie haben sich während fast 4 Wochen nur verkrochen und nie zu sehen gegeben. Sie fühlten sich sichtlich unwohl, trotzdem entschloss ich mich nach den Wochen sie raus zu lassen. Beide waren fortan weg und kamen nicht zurück. Es dauerte Wochen bis sich zumindest Filou wieder zeigte. Er war zutraulicher und kam zurück ins Haus. Jimmy blieb weg. Es dauerte Monate bis ich von ihm hörte. Er wurde im nächsten Dorf von einer lieben Familie gefüttert und irgendwann eingefangen und via Stmz erfahren, dass ich ihn suche. Er kam zurück zu mir, war ebenfalls zutraulicher und wollte sich eigentlich integrieren. Leider hat Billi ihn nicht akzeptiert und jagte ihn immer wieder davon. Jimmy konnte nicht mehr ins Haus, er getraute sich nicht. Ich entschloss mich daher ein neues Zuhause für Jimmy zu suchen. Und ich fand ein passendes schönes Zuhause bei einer älteren Dame mit viel Zeit und wunderbarer Zuhause und viel Grün ums Haus. Filou ist seither bestens integriert, treu und sehr sozial zu anderen Katzen.
Sue

Sue wurde als Kitten mit ihren Geschwister und ihrer Mutter im Tierheim abgegeben. Man versuchte die Katzen zu zähmen und zu platzieren. Sue wurde nicht zahm und man suchte für sie ein Plätzli, wo sie wild leben kann und versorgt wird. Da wir sehr ländlich leben, haben wir sie übernommen. Anfang war sie sehr scheu und absolut überfordert mit der Situation. Sie war noch jung und unerfahren und mochte den Menschen so gar nicht. Damit sie nicht so alleine im Integrationszimmer sein musste, suchten wir ihr Gspändli. Das war der Anfang, wie Jaira und Samira zu uns gekommen sind. Ich verbrachte viel Zeit mit den neuen jungen Büsi, spielte mit ihnen, schlief bei ihnen und ab und an kam eine zahme Katze hinzu, wo sie sehen konnte, wie sich streicheln liess. Sue hat sich dadurch geöffnet und wurde zutraulich. Sie wurde ein absolut verschmusste liebevolle Katze, wo das Leben in vollen Zügen genoss, jeden Tag Zuhause war und regelmässig ihre Streicheleinheiten abholte. Leider starb sie viel zu früh durch ein Auto. RIP Sue.
Jaira (Schascha) & Samira (Sämi)

Jaira und Samira waren Kitten von einer wilden Katze, wo von einer Organisation aufgenommen wurde. Die Jungtiere wollte man zähmen und vermitteln. Jedoch hat es nicht wie gewünscht geklappt und man suchte ein Zuhause, wo sie wild und fei bleiben können. Damals war Sue bereits bei uns und ich suchte für sie Gspändli und so kamen Jaira und Samira zu uns. Ich verbrachte viel Zeit mit den neuen jungen Büsi, spielte mit ihnen, schlief bei ihnen und ab und an kam eine zahme Katze hinzu, wo sie sehen konnte, wie sich streicheln liess. Jaira und Samira haben sich dadurch nicht so sehr geöffnet, wie Sue. Sie wurden aber auch zutraulicher, liessen sich aber nicht streicheln bzw. berühren. Als die Kitten gross genug und kastriert waren, habe ich sie raus gelassen. Jaira und Samira kamen nicht mehr ins Haus, sie wollten draussen leben. Aber sie haben mich immer beobachten, wie ich draussen gearbeiten habe oder wie ich mit den Hunden unterwegs war. Sie wurden mit der Zeit so zutraulich, dass ich sie streicheln konnte. Sie wurden regelrechte Schmusebären und freuten sich jeden Tag auf ihre Streicheleinheiten und ihr Essen. Sie haben sich ein Ecken ausgewählt, wo wir ihnen warme Plätzli und Katzenbäume hingestellt haben. Leider wurde auch Samira einges Tages tödlich angefahren und musste ihr Leben viel zu früh lassen. RIP Samira.
Jimmy (Würmli)

Jimmy, neu Würmli, wurde von einer Privatperson ausgeschrieben. Sie fütterte ihn draussen, aber konnte ihn nicht aufnehmen, weil ihre Katzen ihn immer wegjagten. Würmli war vermutlich wild und suchte Futter und ein warmes Plätzli. Da wir in der Zwischenzeit Erfahrungen mit wilden Katzen hatten, offerierten wir, dass wir ihn aufnehmen. Sein Namen, Würmli, bekam er, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Er war ein Häufchen, dünn und dumpfes Fell und vertränte Augen. Er war gesund, aber gezeichnet vom Leben. Das Integrationszimmer wurde zwischenzeitlich getrennt mit einem Gitter, wo die anderen Katzen leben bzw. sich aufhalten können. Würmli konnte so die anderen Katzen kennen lernen und sehen, dass die Berührung vom Mensch nichts Schlimmes ist. Er taute relativ schnell auf und wurde zutraulich. Auch hat er sich sehr schnell und gut in die Gruppe integriert.
Rocky, Zia & Zoe
Kurz nachdem Würmli in unser Leben kam, haben wir Rocky, Zia und Zoe aufgenommen. Die drei damals relativ jungen Büsi lebten auf einem Hof. Sie waren die Jungtiere einer wilden Katze. Eine sehr engagierte Tierschützerin hat sich dem Problem bei diesem Hof angenommen und alle Katzen eingefangen und kastrieren lassen. Die Katzen konnten jedoch nicht mehr zurück auf den Hof, da der Besitzer alt ist und die Tiere nicht wirklich versorgen konnte. Daher wurde ein neues Zuhause für sie gesucht. Zia kam als erstes zu uns. Sie war fürchterlich ängstlich und überfordert. Später kamen Rocky und Zoe dazu. Auch sie waren wahnsinnig ängstlich und verkrochen sich sofort. Sie erschienen ca. 1 Woche nicht mehr aus ihren Verstecken. Würmli war ebenfalls im Integrationszimmer und bereits zutraulich. Mit der Zeit kamen die jungen Katzen hervor und beobachteten das Geschehen. Auch mit ihnen wurde gespielt und über Nacht mal im Zimmer geschlafen. Es brauchte viel Zeit, aber Rocky wurde zutraulich und verschmust und der beste Buddy von Würmli. Zia blieb scheu und zurückgezogen. Zoe wurde zutraulich, lässt sich aber bis heute nicht berühren. Trotzdem wartet sie täglich auf ihr Futter und spring sogar entgegen.
Snow

Snow gehörte ebenfalls zum Hof mit dem älteren Herr, wo den Katzen nicht mehr schauen konnte. Snow war viel in der Nähe vom Stall, da er nicht gut hörte. Als der ältere Herr ins Pflegeheim musste, sollte auch Snow umquartiert werden, in ein Zuhause, wo er sein Leben weiterleben kann und man ihn versorgt. Also kam er zu uns und zu den anderen Katzen. Interessanterweise schien es nicht so, dass sie sich gewöhnt sind. Er war daher anfang etwas distanziert zu den anderen und versteckte sich erstmals. Er brauchte einige Zeit bis er sich den anderen annäherte. Sein Handicap machte es ihm auch nicht einfacher, sich zu integrieren. Er selber war sehr sozial und so was von liebvoll. Als er auftaute und sich berühren liess, merkten wir, wie unglaublich zart und lieb er war. Er wurde zu einer unglaublich zufriedener glücklichen Katze, wo jeden Tag freudig einen begrüsste und seine Streicheleinheiten holte. Trotz seines Handicap beschlossen wir ihn wieder nach draussen zu lassen. Wir leben ruhig in einem Weiler mit wenig Verkehr. Und er lebte draussen bis er zu uns kam. Zur Sicherheit haben wir noch ein Schild aufgestellt mit dem Hinweis, dass eine taube Katze hier lebt. Leider wurde Snow trotzdem tödlich angefahren. Sein Leben wurde viel zu früh beendet. RIP Snow.
Snow war der Anlass und zwei Katzen zu viel, dass wir uns entschlossen haben, ein neues sichereres Zuhause zu suchen.
Angie
Angie kam zu uns zusammen mit drei Ziegen (Othello, Belle und Isa). Eine Privatperson konnte ihre Tiere nicht mehr behalten, da sie ihren Hof aufgeben musste. Sie suchte daher für ihre Tiere ein neues Zuhause. Angie war damals bereits 14 Jahre und nicht stubenrein. Sie war keine wilde Katze, aber aufgrund der Tatsache, dass sie nicht stubenrein war und schon älter, eine Herausforderung ein neues Zuhause zu finden. Wir entschlossen der Seniorin ein neues Zuhause zu geben. Angie war eine absolut unkomplizierte, liebe Katze. Auch war sie von Anfang an stubenrein mit dem Trick, dass Holzschnitzel ins Kistchen mit rein geschüttet werden. Sie kommt mit allen klar und könnte auch nach draussen, was sie jedoch nicht mehr will oder noch nicht will. Sie geniesst die Streicheleinheiten, das Essen und sie schläft viel. Sie hat einen gewissen Status bei den anderen Katzen, auch Billi akzeptiert sie voll und ganz.
Dakina (Dagi)

Dakina war die erste Katze, wo am neuen Ort aufgenommen wurde. Sie wurde von einer Organisation gefunden, aufgepäppelt, versorgt und kastriert. Sie sollte in ein neues Zuhause, wo sie Leben kann. Da sie sich nicht zähmen liess und sehr scheu blieb, fragte man mich an, ob sie zu uns kommen kann. Natürlich haben wir sie aufgenommen. Sie blieb ein Winter im Zimmer und um den Stall. Im Sommer ging sie wieder auf ihre Streiffzüge und blieb unterwegs. Im Spätsommer gegen Winter kam sie zurück, jedoch nicht ganz nach Hause, sondern blieb bei Nachbarn im Schopf. Sie bekommt dort Futter und Streicheleinheiten. Natürlich kann sie jederzeit wieder nach Hause kommen. Sie hat immer ein Plätzli bei uns.
Fruschi

Fruschi ist wie Würmli ein wildes Büsi, wo von einer privaten Person gefüttert wurde. Auch sie hat es nicht geschafft die Katze in ihre Zuhause zu integrieren. Da er sichtlich ein Handicap (eingeschränkte Sicht) hatte, wollte die Privatperson ein Zuhause für Fruschi finden, wo er sicher leben kann. Am neuen Ort gibt es bei uns keine Strasse mehr in der Nähe. Wir selber müssen ca. 10 Minuten zum Haus laufen und die nächste bewirtschaftete Wiese liegt auch ein Stück weit weg. Zudem haben wir viel Wald in der Nähe. Wir fanden die Ausgangslage als eine Möglichkeit, dass Fruschi hier sicher weiterleben kann. Als er zu uns kam, war er sehr scheu und wie viele vor ihm überfordert. Er war lange im Integrationszimmer mit Dakina und Leni. Die Zeit wurde er zwar sicherer, er zeigte keine Angst mehr, aber ich konnte ihn nicht anfassen. Damit sich die alte und neue Gruppe im Stall kennen lernen kann, habe ich den Stall geschlossen und die Tür ins Integrationszimmer geöffnet. Wir haben die Katzen einige Zeit so zusammen gelassen. Etwas später wurde im Stall eine Katzentür eingebaut, damit die Katzen ganz raus konnten. Fruschi zeigte zuerst Interesse raus zu gehen, blieb aber trotzdem drin. Ich merkte, dass er schnell überfordert war und seine Sehschwäche schlechter wurde. Ich animierte ihn daher nicht raus zu gehen und war froh, dass er im Stall blieb. Im ersten Winter wurde er krank, er ass nicht mehr, war apathisch und hatte tränige Augen. Er wurde komplett untersucht, Blutbild, röntgen, Ultraschall. Keine klinischen Befunde bis auf den Anfang einer Niereninsuffizienz. Er wurde aufgepäppelt und kam wieder zurück. Nach dem Aufenthalt in der Tierklinik hat er sich geöffnet und liess Berührungen zu. Ich habe mich so gefreut und hoffte, dass er wieder gesund wird und wir noch lange Zeit haben. Aufgrund der Diagnose angehende Niereninsuffizienz und der Tatsache, dass seine Sehschwäche sehr schlecht war, haben wir uns entschlossen in danach ins Haus zu nehmen und dort zu integrieren. Die Integration verlief sehr unkompliziert. Es schien alles gut zu kommen. Leider verweigerte Fruschi nach einigen Tagen wieder das Essen. Er war meinem Gefühl nach lebensmüde, er wollte so ein Leben nicht leben. Die Tierkommunikation bestätigte meine Annahme. Zusätzlich wollte ich ihm den Stress von einem erneuten Aufenthalt in der Klinik sparen. Also entschied ich mich, ihn auf seinem gewählten Weg, zu begleiten. Es blieb dabei, dass egal was ich angeboten habe, nicht angenommen hat und das Essen verweigerte. Trotzdem genoss er täglich seine Streicheleinheiten und Liebkosungen. Er hat keinen Tag leiden müssen und ist friedlich und ruhig von dieser Welt gegangen. RIP Fruschi.
Leni
Leni wurde von der gleichen Organisation wie Dakina gefunden, aufgepäppelt, versorgt und kastriert. Sie wollte ebenfalls sich nicht mit dem Menschen abgeben und daher fragte man uns, ob wir sie aufgenehmen. Sie zeigte sich auch hier scheu, aber nicht komplett ängstlich. Sie mag nicht wirklich andere Katzen, akzeptiert diese jedoch sehr gut. Obwohl sie wild gelebt hat, geniesst sie die Sicherheit und den Schutz im Stall. Obwohl sie die Möglichkeit hat nach draussen zu gehen, bleibt sie gerne im Stall. Sie kann sich ihre Zeit nehmen und wir sind froh, wenn die Tiere in der Nähe bleiben. Vielleicht kann man sie ja irgendwann sogar streicheln.
Sombra
Sombra war ursprünglich auch von einer Privatperson, wo sie gefüttert hat. Sie lebte lang bei ihm und hatte sogar Jungtiere. Als er umziehen musste, suchte er ein neues Zuhause für Sombra. Sie kam zu einer Organisation, wo sie an ein Haus gewöhnt werden soll. Man merkte jedoch relativ schnell, dass sie ein Haus so nicht mochte und man fragte uns an, ob man sie aufnehmen würde. Also kam auch die Sombra zu uns. Beinahe zeitgleich wie Leni ist sie zu uns gekommen. Sombra war zurückhaltend, aber nicht komplett ängstlich. Sie beobachtete viel, blieb aber immer auf Distanz. Genau wie Leni zeigt sie bis heute kein Interesse ganz nach draussen zu gehen. Sie bleibt vornehmlich im Zimmer.
Nachdem Tigi zu uns zurückgekommen ist und ebenfalls im Zimmer zu Sombra platziert wurde, konnte Sombra sehen, dass die Hand vom Mensch und damit die Berührungen auch etwas Schönes sein kann. Sie öffnete sich nach nur wenigen Tagen und wurde richtig verschmusst. Sie wurde so verschmusst und blieb nur im Zimmer, dass ich mich entschied, sie ins Haus zu nehmen. Sie ist auch schon älter und geniesst die Zeit mit uns, dass es im Haus besser aufgehoben ist.
Soul
Soul ist auch eine ältere Katze vom Hof mit dem älteren Mann. Als er ins Pflegeheim kam, suchte die private Tierschützerin auch für sie eine neues Zuhause. Sie kam zu uns. Leider war sie massiv unglücklich mit der Situation, so dass ich mich entschied, sie frei zu lassen nach nur 2 Tagen. Sie ist selbstständig und braucht diese Freiheit. Sie war im Winter noch einige Male beim Stall, im Sommer wurde sie nicht mehr gesehen. Sie wird ihr Revier gesucht und gefunden haben. Vielleicht kommt sie einiges Tages wieder zurück.
Rino, Rico & Ronni

Text folgt